Wir haben 10 Hitzeschutzsprays getestet. Das für uns beste ist das Got2b Schutzengel. Es vereint eine gute Formulierung mit einem noch besseren Praxisergebnis. Die Haare lassen sich mit ihm gut stylen und das Spray verleiht ihnen einen leichten Glanz. Auch der Preis stimmt.
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Trocknen Sie Ihre nassen Haare mit einem Föhn? Verwenden Sie zum Stylen vielleicht sogar ein Glätteisen oder einen Lockenstab? Dann ist der Einsatz eines Hitzeschutzsprays quasi Pflicht. Zumindest, wenn Sie Ihre Haare effektiv vor der Hitze der Styling-Produkte schützen möchten.
Das Styling soll auch halten? Hier können Sie unseren Testbericht zum besten Haarspray lesen.
Und das sollten Sie. Ganz besonders, wenn Föhn und Co. nahezu täglich zum Einsatz kommen, denn die Hitze von bis zu 230 Grad Celsius wirkt aggressiv auf die Haarstruktur ein, trocknet sie aus, verursacht Spliss und lässt sie brüchig werden. Stumpfe, glanzlose und kaputte Haare sind die Folge. So weit muss es aber nicht kommen. Ein Hitzeschutzspray legt sich wie ein Schutzschild um jeden Haartypund macht sie stark gegen äußere Einflüsse. Wir haben 10 Produkte getestet. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.
Das Schutzengel Hitzeschutzspray von Got2b ist ein Allrounder, der in der Praxis absolut überzeugt, sich für jeden Haartyp eignet und auch bei der Formulierung ein gutes Ergebnis abliefert. Hinzu kommt sein sehr günstiger Preis, der letztendlich als i-Tüpfelchen dafür sorgt, dass das Got2b-Hitzeschutzspray auf dem ersten Platz gelandet ist.
Das Syoss Keratin Heat Spray macht alles richtig. Zumindest im Großen und Ganzen. Ein Hitzeschutz von 230 Grad Celsius, ein schönes Haargefühl und ein gutes Gelingen beim Styling. Doch wie bei vielen anderen Produkten kann auch dieses nicht auf Silikone und schwer abbaubare Polymere verzichten.
Das Perfect Defense von Moroccanoil sorgt für ein gutes Styling-Ergebnis und ein wunderschönes Haargefühl. Der Duft ist sehr angenehm und das Handling super. Lediglich der Preis und enthaltene Silikone sowie schwer abbaubare Polymere drücken das Testergebnis ein wenig nach unten.
Das Logona Hitzeschutzspray beweist, dass es tatsächlich auch komplett ohne bedenkliche Inhaltsstoffe geht – eine einwandfreie, natürliche Formulierung macht dieses Produkt für jeden Haartyp so besonders. Daneben steht ein recht gutes Styling-Ergebnis, aber auch leicht stumpfe Haare.
Das Farouk Chi 44 Iron Guard Hitzeschutzspray hält genau das, was es verspricht: Einen Hitzeschutz, der auch ein gutes Styling möglich macht und außerdem für gebändigte Haare sorgt. Was uns hier jedoch stört, ist der Mangel an hilfreichen oder schlicht interessanten Infos zum Hitzeschutzspray.
Trocknen oder stylen Sie Ihre Haare mit einem Föhn, Glätteisen oder Lockenstab, bearbeiten Sie Ihre Haare mit Temperaturen von bis zu 230 Grad Celsius – eine enorme Hitze. Klar, dass selbst eigentlich gesunde Haare unter dieser Behandlung leiden. Die Hitze entzieht den Haaren Feuchtigkeit macht sie stumpf und brüchig. Mehr noch: Die hohen Temperaturen entziehen der Haarstruktur Proteine, was unweigerlich zu kaputten, porösen Haaren und Spliss führt.
Besonders empfindlich sind die Haare übrigens direkt nach dem Waschen. Denn beim Duschen oder Baden wird die äußere Schuppenschicht der Haare durch die Reinigung mit Shampoo und Co. geöffnet. Das bedeutet, dass die Hitze nahezu ungehindert bis in die Tiefe der Haarstruktur wirken kann.
Damit Sie nicht auf hilfreiche und gewohnte Styling-Tools verzichten müssen und Ihre Haare trotzdem gesund bleiben, gibt es Hitzeschutzsprays. Sie legen sich um die einzelnen Haare, wo sie zum einen effektiv vor den Einwirkungen der Hitze schützen und zum anderen das Haar mit wertvoller Pflege versorgen. Welche das ist, ist je nach Hitzeschutz unterschiedlich.
Hitzeschutzsprays schützen und pflegen das Haar
Außerdem können all jene, die ihre Haare an der Luft trocknen lassen, ebenfalls von einem Hitzeschutzspray profitieren. Allen voran in den warmen Sommermonaten schützt es vor Sonneneinstrahlung, viele Sprays enthalten sogar extra einen UV-Schutz.
Die Anwendung von Hitzeschutzsprays ist denkbar einfach: Das Spray mit einer Entfernung von rund 25 Zentimetern ins handtuchtrockene oder ganz trockene Haare sprühen. Auf den Produkten finden sich entsprechende Anweisungen, ob sich das Spray für nasse und trockene Haare eignet. Jetzt noch kurz mit den Fingerspitzen durch die Haare gehen und das Spray somit verteilen – schon kann es mit dem Styling losgehen.
Während wir in unserem Test nur Hitzeschutzsprays miteinander verglichen haben, gibt es noch andere Formen des Hitzeschutzes für Haare. Da wäre Öl, Schaum oder auch Creme. Im Grunde lässt sich jede Schutzvariante auf dieselbe Weise anwenden. Wobei beispielsweise ein Öl in den meisten Fällen noch stärker pflegt als ein Spray, während ein Schaum oft nur im nassen Haar angewandt wird.
Abgesehen von den bereits genannten, schützenden Eigenschaften bringen Hitzeschutzsprays noch einige weitere Vorteile mit sich. Da wäre zum einen die Pflege. Diverse natürliche Öle beispielsweise aus der Aloe Vera-Pflanze oder auch Inhaltsstoffe wie Weizenproteine können die Haare mit Feuchtigkeit versorgen und stärken. Ein integrierter UV-Schutz schützt vor den Auswirkungen von Sonneneinstrahlung und hilft so unter anderem dabei, getönten oder gefärbten Haaren längere Farbpracht zu schenken.
Einige Hitzeschutzsprays bieten auch Halt beim Styling. Ein guter Hitzeschutz sollte unserer Meinung nach nahezu unbemerkt beim Styling sein. Er sollte folglich nicht wie ein Festiger agieren, die Haare aber auch nicht so weich, geschmeidig und rutschig machen, dass keine Frisur mehr hält. Etwas, das wir bewusst weit oben auf unsere Bewertungsliste im Test gesetzt haben.
Was jedoch gewünscht ist: Ein Hitzeschutzspray sollte antistatisch wirken (was bei allen Produkten im Test der Fall war) , krauses Haar, Spliss und Frizz bekämpfen und wenn möglich auch noch Glanz herbeizaubern. Allerdings haben wir hier den ersten Anhaltspunkt für kritische Inhaltsstoffe.
Inzwischen legen viele Kunden Wert darauf, dass ihr Shampoo, Conditioner und Co. keine Silikone mehr enthalten. Obwohl sie das Haar zunächst seidig-weich machen und für viel Glanz sorgen, verschließen sie im Grunde nur die Haare. Eine gesunde Struktur in der Tiefe ist damit nahezu unmöglich. Während immer mehr Shampoos deshalb auf den Zusatz von Silikonen verzichten, kommen sie in Hitzeschutzsprays doch noch sehr häufig vor.
Sie sollten unbedingt vor dem Kauf die Wirkstoffe überprüfen
Ein weiterer Inhaltsstoff, auf den viele verzichten wollen: Parabene. Als Konservierungsmittel in Kosmetik eingesetzt, steht der chemische Stoff im Verdacht, hormonell wirksam zu sein. Deshalb sind einige Parabane inzwischen schon verboten, bei anderen gibt es eine Mindestgrenze, die in der Menge nicht überschritten werden darf. Gut ist, dass Parabene sehr gut auf der Liste der Inhaltsstoffe zu erkennen sind, sie enden nämlich immer auf »-paraben«. Halten Sie also die Augen offen, wenn Sie Parabene umgehen möchten.
Hinzu kommt eine Vielzahl von Wirkstoffen, die als »bedenklich« oder »sehr bedenklich« eingestuft werden. Darunter befinden sich unter anderem schwer abbaubare Polymere. In unserem Test haben wir Inhaltsstoffe abgewertet, die als »sehr bedenklich« eingestuft sind. Weitere Erklärungen finden Sie bei den entsprechenden Produkten.
Natürlich wird in der Formulierung unseres Testsiegers Got2b Schutzengel Hitzeschutzsprays auf sehr bedenkliche Inhaltsstoffe komplett verzichtet. Die Liste aller Wirkstoffe sieht sehr gut aus: Kein Ammoniak, keine Silikone, keine Sulfate. Allerdings haben wir mit VP/VA Copolymer leider ein schwer abbaubares Polymer gefunden. Dieses Hitzeschutzspray ist dennoch verdient auf Platz Eins – und wir verraten auch gerne warum.
Das Got2b Schutzengel Hitzeschutzspray konnte in der Überprüfung der Inhaltsstoffe wenigstens eine gute Punktzahl erreichen. In der Praxis eine nahezu unschlagbare! Angewendet wird das Spray im handtuchtrocknen wie trockenen Haar und mit einer Entfernung von rund 20 bis 25 Zentimeter. Es schützt bis zu einer Hitze von 220 Grad Celsius. Der Sprühnebel verteilt sich gut im Haar. Der Duft ist dabei leicht und blumig – angenehm, finden wir. Das Haargefühl ist schön leicht und unbeschwert. Zudem lässt sich das Haar gut durchkämmen und sehr gut stylen. Der versprochene Glanz ist auch einigermaßen gegeben, zumindest erscheint das Haar gesund und nicht stumpf. Insgesamt also ein super Ergebnis!
Wenn man nun auch noch den Preis betrachtet: 16 Euro pro Liter – andere Sprays im Test kosten zwölfmal so viel! Es gibt also ausreichend gute und gerechtfertigte Gründe, sich für das Got2be Schutzengel Hitzeschutzspray zu entscheiden. Ganz besonders, wenn es in die alltägliche Pflegeroutine integriert wird und daher oft zum Einsatz kommt.
Bislang gibt es noch keine weiteren seriösen Testberichte zum Got2b Schutzengel Hitzeschutzspray. Weder Stiftung Warentest noch Öko Test haben das Hitzeschutzspray bisher getestet. Sollte sich das ändern, tragen wir die Testergebnisse hier für Sie nach.
Obwohl das Got2be Schutzengel Hitzeschutzspray eine absolut gute Wahl ist, möchten wir im Folgenden noch ein paar Alternativen empfehlen. Einige können ähnliche Attribute aufweisen, andere überzeugen mit anderen Wirkungsweisen.
Das Syoss Keratin Heat Spray ist nicht ohne Grund für viele eine beliebte Wahl. Zunächst einmal wäre da der hohe Hitzeschutz von 230 Grad Celsius, die unkomplizierte Anwendung im handtuchtrockenem und trockenem Haar und vor allem der unschlagbare Preis von ca. 15 Euro pro Liter .
Auf der Liste der Inhaltsstoffe finden sich hier aber leider Silikone (Amodimethicone) und schwer abbaubare Polymere. Dem entgegen steht ein sehr gutes Ergebnis in der Praxis. Der Sprühnebel ist fein und weit und duftet dezent frisch und floral. Die Haare lassen sich gut durchkämmen und das anschließende Styling gelingt sehr gut. Das Hitzeschutzspray scheint keinerlei Einfluss auf den Halt zu geben, was super ist. Zurück bleibt ein schönes Haargefühl, kein Frizz und eine geschmeidige Frisur, die hält.
Mehr gibt es auch gar nicht über das Syoss Keratin Heat Spray zu berichten – alles gut, alles so, wie es sein soll.
Das Perfect Defense Hitzeschutzspray von Moroccanoil fühlt sich richtig gut im Haar an. Es ist leicht, schenkt Glanz und ein weiches Haargefühl – und trotzdem gelingt das Styling noch 1A! Doch von vorn, beginnen wir zuerst mit der Theorie.
Die sieht beim Moroccanoil Perfect Defense einigermaßen durchwachsen aus, müssen wir leider zugeben. Die Liste der Inhaltsstoffe bringt schwer abbaubare Polymere sowie das Silikon PPG-12 Dimethicone mit sich. Schade. Auch der Preis drückt das Gesamtergebnis. 140 Euro pro Liter sind einfach sehr viel. Besser sieht es beim versprochenen Hitzeschutz aus, der immerhin bei 230 Grad Celsius liegt. Thermische Schäden durch Föhn, Lockenstab oder Glätteisen sollten damit weitestgehend minimiert sein.
Das Ergebnis aus dem Praxistest jedoch gibt keinerlei Anlass zur Kritik. Da wäre zunächst der Sprühnebel, der sich weit im Haar verteilt. Und dabei – typisch für Moroccanoil – nach Arganöl duftet. Der Zauberwirkstoff aller Moroccanoil-Produkte. Wir finden den Geruch sehr angenehm, er ist allerdings auch sehr präsent und deshalb vielleicht nicht jedermanns Sache.
Angewendet wird das Perfect Defense von Moroccanoil im handtuchtrockenem wie trockenem Haar. Und es fühlt sich – in dem einen wie dem anderen Haarzustand – einfach großartig an. Das Hitzeschutzspray beschwert absolut gar nicht, sorgt für eine schöne Weichheit, Volumen und einen gesunden Glanz.
Kaum zu glauben, aber mit dem Logona Hitzeschutzspray haben wir tatsächlich eines entdeckt, das auf eine rein natürliche Formulierung setzt. Wirkstoffe wie Bio-Aloe Vera, Bambusextrakt und natürliches Betain schützen die Haare.
Für die unbedenkliche Liste der Inhaltsstoffe müssen Nutzer in Kauf nehmen, das der Hitzeschutz nur bis zu einer Temperatur von 200 Grad Celsius gewährleistet ist – merklich weniger als bei anderen Hitzeschutzsprays. Und Sie müssen sich beim Styling beeilen oder häufig nachsprühen, denn der Schutz hält jeweils nur sechs Minuten vor.
All jene, die großen Wert auf eine pflanzliche Pflege ohne Silikone und schwer abbaubare Polymere legen, werden sich dennoch über das Logona Hitzeschutzspray freuen. Auch, weil es ein gutes Ergebnis in der Praxis liefert. Der Sprühnebel ist okay, nicht superausladend, aber er verteilt sich dennoch gut im (handtuchtrockenem) Haar. Der Duft von Kräutern und Zitrusfrüchten ist angenehm natürlich, doch auch recht stark.
Durchkämmen lassen sich die Haare gut und auch das Styling gelingt. Einziger Kritikpunkt: Die Haare fühlen sich nach dem Trocknen und Stylen recht stumpf an. Das ist echt schade, aber in Kombination mit weiteren Pflegeprodukten vielleicht zu umgehen. Der Preis von rund 45 Euro pro Liter ist absolut fair. Alles in allem haben wir mit dem Logona Hitzeschutzspray eine gute und vor allem schonende Alternative.
Das Farouk Chi 44 Iron Guard Hitzeschutzspray hat es uns ein wenig schwer gemacht, gut und umfangreich zu bewerten. Auf der Flasche selbst finden sich zwei absolut nichts sagende Sätze, im Internet ist auch nicht mehr über das Spray zu finden. Glück für das Hitzeschutzspray, dass es im Praxistest so überzeugen konnte.
Die wichtigsten Aspekte aus der Theorie konnten wir überprüfen: Der Preis und die Liste der Inhaltsstoffe. Der Preis ist mit rund 60 Euro pro Liter durchschnittlich. Bei den verwendeten Wirkstoffen gibt es nichts groß zu meckern. Allerdings: Nur die Farouk Chi 44 Iron Guard Hitzeschutzsprays, die nach März 2022 auf den Markt gekommen sind. Bis dahin enthielt die Formulierung nämlich noch Butylphenyl Methylpropional. Ein Wirkstoff, der inzwischen in Europa verboten ist.
Der Pumpkopf beim Farouk Chi 44 Iron Guard Hitzeschutzspray lässt sich recht schwer bedienen. Heraus kommt ein doch zielgerichteter Strahl, wodurch die Verteilung nur ganz gut, aber längst nicht perfekt gelingt. Der Duft fällt eher schwer aus und erinnert an Friseur oder irgendwie auch an eine Wäscherei.
Im Haar fühlt sich das Hitzeschutzspray zunächst etwas klebrig an, doch das legt sich im Laufe des Stylings, das übrigens sehr gut gelingt. Die Haare halten den ganzen Tag, sind schön glatt und gebändigt. Kein Frizz, keine abstehenden Strähnen und viel Volumen.
Mit dem Genesis Défense Thermique Hitzeschutzspray von Kérastase haben wir das teuerste Produkt in unserem Test. Schlappe 180 Euro (ungefähr) kostet hier der Liter! Ob sich diese Investition lohnt? Nicht wirklich, finden wir. Aber zunächst einmal zum Praxistest: Ein recht eingegrenzter Sprühnebel aus einer Pumpflasche legt sich leicht seifig aufs Haar. Doch beim Styling, das wiederum gut gelingt, wandelt sich dieses Gefühl und das Haar ist gefestigt und leicht inklusive einem dezenten Glanz. Der Duft ist stark, blumig und zitrisch. Bei uns pritzelt es richtig in der Nase, aber das ist wohl bei jedem anders. Unnötig sind die Silikone und die schwer abbaubaren Polymere. Und der hohe Preis natürlich.
Mit Eimi Thermal Image hat Wella ein Hitzeschutz für jeden Tag auf den Markt gebracht, das riecht, wie frisch vom Friseur. Zu stark, zu chemisch, aber manch einer mag den Duft gerne riechen. Der Sprühnebel aus der Pumpflasche lässt sich gut im Haar verteilen. Das Haargefühl ist zunächst weich und leicht. Im trockenen Haar ändert sich das Gefühl auf leicht stumpf. Hinzu kommt jedoch ein dezenter, schöner Glanz und das Styling gelingt auch gut. Die Liste der Inhaltsstoffe bringt Silikone und schwer abbaubare Polymere mit sich. Das alles gibt es für faire 60 Euro pro Liter. Kann man machen, es gibt aber bessere Alternativen.
Das ghd Bodyguard Heat Protect Spray für jeden Haartyp sieht edel aus so in Gold und Schwarz, aber darauf kommt es ja bei einem Hitzeschutzspray nicht an. Viel wichtiger ist, dass die gewünschten Aufgaben erfüllt werden. In einem Punkt können wir das gar nicht so hundertprozentig sicher beurteilen, denn der Hersteller hat keinen maximalen Hitzeschutz ausgerufen – ungewöhnlich. Was wir wissen: Der Sprühnebel aus der Pumpflasche verteilt sich gut im Haar und sorgt für ein weiches, schönes Gefühl.
Doch eben dies bedingt auch, dass ein anschließendes Styling nicht gut hält. Die weichen Haare rutschen einfach immer wieder in sich zusammen. Für das seidige Gefühl im Haar sind übrigens unter anderem nicht wasserlösliche Silikone verantwortlich. Schade und unnötig. Ebenso wie das schwer abbaubare Polymer auf der Liste der Inhaltsstoffe. Preislich liegt das Hitzeschutzspray bei rund 102 Euro pro Liter, ganz schön happig.
Das Coc10nut 10 Effects Long Lasting Treatment von Bold Uniq unterscheidet sich von den anderen Hitzeschutzsprays im Vergleich. Denn neben einem Hitzeschutz von 230 Grad Celsius stehen hier neun weitere pflegende Elemente im Vordergrund. Bei Anwendung soll jeder Haartyp repariert und mit Feuchtigkeit versorgt werden. Zudem soll die Pflege Spliss vorbeugen, Glanz schenken und ein seidig-weiches Haargefühl schenken. Frizz wird ebenso bekämpft wie statisch aufgeladene Haare, Sprungkraft und Volumen hingegen bekommen Aufwind. So weit, so sehr gut.
Nur leider sieht es in unserem Praxis-Test nicht so positiv aus. Die Pumpflasche ist sehr schwergängig und braucht viel Kraft, um überhaupt gut zu funktionieren. Heraus kommt ein einzelner Strahl, in dem bereits zu erkennen ist, dass die Textur des Hitzeschutzsprays recht dickflüssig ist. Nach dem Einsprühen im handtuchtrockenen Haar fühlt sich selbiges direkt wieder nass, fast schmierig an. Das anschließende Styling gelingt aufgrund der Haarstruktur nicht gut. Die Haare bleiben schwer und strähnig.
Der Hitzeschutz duftet, wie der Name verrät, nach Kokosnuss und das recht stark. Wenn man das Aroma von Kokosnuss mag, dann wird einem dieser Duft gefallen. In der Formulierung finden sich allerdings Silikone und schwer abbaubare Polymere. Das Treatment kostet mit 45 Euro pro Liter weniger als der Durchschnitt im Test.
Die Pumpflasche des Revlon Style Masters Lissaver ist dezent gehalten. Farblich wird auf Weiß und Grau gesetzt, das Design ist minimalistisch. Zunächst vermittelt das Hitzeschutzspray dadurch irgendwie einen professionellen Eindruck. Auch die Versprechen wie »Farbschutz durch UV-Filter« oder der hohe Hitzeschutz von 230 Grad Celsius klingen gut. Doch leider ändert sich der Eindruck, sobald man auf die Liste der Inhaltsstoffe schaut. Neben nicht wasserlöslichen Silikonen (Amodimethicone, Cyclopentasiloxane) finden sich hier auch Benzophenone-3 – ein Wirkstoff, der als hormonell wirksam und deshalb als »sehr bedenklich« eingestuft ist.
Der Sprühnebel duftet nach einem Mix aus Chemie und Blume. Im Haar fühlt sich der Hitzeschutz nach dem Sprühen leicht fettig an. Ein Gefühl, das zu unserem Bedauern bleibt. Wir haben unverhältnismäßig lange geföhnt, weil die Haare einfach nass aussahen. Jedoch waren das nur die Rückstände des Hitzeschutzes. Das anschließende Styling gelingt nicht. Dieses Hitzeschutzspray lohnt sich nicht, auch nicht bei einem Preis im Mittelfeld von rund 65 Euro pro Liter .
Wir haben insgesamt 10 Hitzeschutzsprays getestet. Zunächst haben wir eine breite Mischung aus gängigen und beliebten Hitzeschutzsprays ausgewählt. Im Test haben wir teure Marken wie Discount-Produkte berücksichtigt. Die Sprays wurden, je nach Anwendungsangaben, mal im nassen, mal im trockenen Haar angewandt. Anschließend wurden die Haare mit einer Rundbürste geföhnt und gestylt. Dabei haben wir insbesondere die Auswirkungen auf das Styling bewerten. Aber auch Aspekte wie der Sprühnebel und der Duft wurden bewertet.
Wir haben zudem großen Wert auf das Handling gelegt, aber auch auf die Inhaltsstoffe. Während im ersten Punkt die meisten Produkte im direkten Vergleich überzeugen konnten, sieht es bei den Formulierungen schon anders aus. Nahezu alle Hitzeschutzsprays vereinen mehrere bedenkliche Inhaltsstoffe sowie schwer abbaubare Polymere in sich. Allerdings ist das nicht ungewöhnlich, da viele Pflegeprodukte dieser Art auf kritische Zusätze setzen.
Lediglich ein einziges Hitzeschutzspray ist komplett frei von schädlichen Wirkstoffen. In unserem Test haben wir insbesondere die Inhaltsstoffe negativ bewertet, die als »sehr bedenklich« eingestuft sind. So können Sie sich einen guten Überblick verschaffen und selbst entscheiden, welche Kriterien Ihnen wichtig sind und worauf Sie lieber verzichten möchten.
Positiv ist, wie bereits erwähnt, dass nahezu alle Hitzeschutzsprays ein gutes, bisweilen sogar sehr gutes Styling-Ergebnis liefern. Diese Tatsache sorgt bei uns natürlich für mächtig Aufschwung in der Bewertung. So auch bei unserem Testsieger, dem Schutzengel Hitzeschutzspray von Got2b.
Abschließend haben wir in der Theorie die Preise und die Liste der Inhaltsstoffe verglichen. Finden sich Silikone in der Formulierung, haben wir das ebenso angemerkt wie schwer abbaubare Polymere. Zu drastischen Punktabzügen haben aber nur Wirkstoffe geführt, die allgemein als »sehr bedenklich« eingestuft sind.
Das für uns beste Hitzeschutzspray ist das Schutzengel Hitzeschutz Spray von got2b. Es fühlt sich im Haar leicht und angenehm an, anschließendes Styling gelingt problemlos und als krönender Abschluss zeigt sich der supergünstige Preis von rund 16 Euro pro Liter.
Ja! Alle, die ihre Haare stylen und dafür Geräte mit hoher Hitze verwenden, sollten auf ein gutes Hitzeschutzspray setzen. Bereits beim Styling mit dem Föhn, aber insbesondere beim Einsatz von Lockenstab und Glätteisen sind die Haare extremen Temperaturen ausgesetzt. Sind sie nicht ausreichend geschützt, können sie großen Schaden nehmen.
Eines ist in jedem Fall sicher: Ein Hitzeschutzspray bietet die beste Möglichkeit, dass Haare trotz anspruchsvollem Styling nicht austrocknen, brechen oder stumpf werden.
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Die beste Haarbürste für die meisten ist für uns die Bio Haarbürste von Ninabella. Sie bringt einen beweglichen Bürstenkopf mit sich und überzeugt im problem- und schmerzlosen Entwirren. Aber wir können auch vier weitere Modelle empfehlen.
Der beste Lockenstab ist für uns der Braun Satin Hair 7 CU710. Der runde Klemmen-Lockenstab mit hochwertiger Keramikbeschichtung sieht gut aus, ist kinderleicht zu bedienen und das Wichtigste: Der Lockenstab dreht tolle, glänzende und sehr langlebige Locken. Preislich ist er für seine Top-Ausstattung wirklich fair.
Das beste Shampoo in unserem Test ist das Nordic Birch von Urtekram. Es begeistert mit einem pflegenden Effekt ebenso wie mit seinen natürlichen Ingredienzien. Die Inhaltsstoffe sind es im Übrigen auch, die wir in unserem Shampoo Test ganz besonders akribisch bewertet haben.
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